Der geplante Start in Schaafheim verzögerte sich; unser Novize aus der Pfalz hatte offensichtlich seine Uhren bereits auf Winterzeit umgestellt. Es überwog allerdings die Freude über sein Erscheinen, denn alle weiteren Anwärter auf die Teilnahme an der Abschlussfahrt hatten offensichtlich ihre vollmundigen Ankündigungen zurückgezogen.

Wir starteten bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Die erste steile Rampe hinter Radheim nötigte unserem Novizen bereits Respekt ab, er ahnte, was ihn noch erwartete. Aber Respekt, Respekt, er ließ sich nicht entmutigen und bewältigte die Steigungen, obwohl sein Material nicht optimal auf Bergfahrten eingestellt war. Am Berg riss die Fahrerkette naturgemäß auseinander, der traditionelle Rastplatz vor dem Anstieg in Richtung Vielbrunn sah alle Teilnehmer wieder vereint.

Unterwegs klingelte mehrmals das Telefon; ein weitere Neuling meldete sich überraschend und versuchte uns zu finden; trotz Angabe unserer Position und der geplanten Route konnte er uns erst zur Mittagspause in den Drei Mühlen erreichen. Kein Wunder, selbst langjährige Fahrer haben teilweise Mühe, den komplizierten Streckenverlauf einzuhalten.

Die Abstände der Fahrer nach der schweren Steigung in Richtung Vielbrunn werden von Jahr zu Jahr geringer, die Teilnehmer verlegen vermutlich den Schwerpunkt ihres Trainings auf die Arbeit am Berg. Für die Einnahme unerlaubter Stärkungsmittel gab es keine Anzeichen, auch der abschließende Dopingtest verlief für alle Teilnehmer negativ. Ein langjähriger Favorit beeindruckte durch starke Form; der Einbruch bei der Fahrt zum Saisonbeginn hatte eine Neuausrichtung bewirkt: Mit neuem Material und einigen Kilo weniger war er wieder vorne dabei. Selbst der französische Meister äußerte sich anerkennend.

Nach der Mittagspause forderte wie immer der Anstieg zum Friedhof der Kuscheltiere seine Opfer (siehe Foto). Zur Ehrenrettung des angeschlagenen Fahrers wird angemerkt, ein Mountainbike ist nur bedingt für die Straße tauglich. Die folgende lange Abfahrt entschädigte für die Mühen des Aufstiegs.

Gegen 16 Uhr erreichten alle Fahrer das Ziel in Schaafheim; auch unsere Neulinge lobten die Tour, eine Hoffnung auf weitere Teilnehmer in der kommenden Saison.

Es nahmen teil: Klaus, Manfred, Micha, Norbert, Siggi, Stefan

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