Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, als die Teilnehmer sich am Sonntag, den 13. April, um 10 Uhr in Schaafheim trafen; ihr Debut gaben Manfred II und Peter, beide
starteten mit Mountainbikes; ein weiterer Aspirant hatte bereits am Vortag, wie nicht anders erwartet, abgesagt. Schon die erste Steigung hinter Radheim bot eine Überraschung. Die Spitzengruppe wartete nach dem
Anstieg auf die Schlusslichter, als ein Lieferwagen mit quietschende Reifen stoppte; heraus sprang Manfred II. Nach eigener Aussage hatte er sich am Beginn der Steigung übernommen, der Magen revoltierte; der
mitleidige Fahrer sah das Elend und nahm ihn mit. Zu seiner Ehrenrettung muss gesagt werden, die Schaltung war defekt, das Hinterrad hatte zu wenig Luft und der Rucksack war zu schwer. Nach weiteren Minuten fuhr
Norbert lustig pfeifend heran und fragte im Vorbeifahren, auf wen wir denn warteten; die Verblüffung war groß.
Nach dem obligatorischen Stopp in Hainstadt ging es auf die zweite Prüfung, den langen Anstieg Richtung Vielbrunn bis auf eine Höhe von 458 Meter. Die lange Abfahrt zu unserem Lokal Drei Mühlen war ein Genuß. Zu unserer Überraschung wartete dort bereits Manfred II; er hatte die Steigung ausgelassen und den direkten Weg gewählt. Nachwuchsfahrer Peter kam mit dem Hauptfeld an und wurde zum besten Jung- profi gekürt. Unser Nachzügler begründete seine Verspätung mit Erlebnissen in freier Natur und erzählte von Begegnungen mit Rehen und Raubvögeln.
Keine Überraschung war das Ausbleiben des Pressefotografen, sodass wir dem Leser kein Mannschaftsfoto anbieten können.
Bei Sonnenschein und wohliger Wärme konnten wir im Garten den Flüssigkeitsbedarf decken sowie die Kalorienreserven aufstocken, bevor um 14 Uhr die zweite Etappe begann .
Beim Tankstopp in Bad König gab es zwei Ausreißversuche, die aber nicht von Erfolg gekrönt waren: auf der langen Steigung nach Hummetroth wurden die Ausreißer vom Feld geschluckt. Den Halt am
Friedhof nutzte der französische Meister zu einem weiteren Alleingang; lange konnte er die Führung verteidigen, zu- mal die Verfolger von einer Verkehrsampel gestoppt wurden; das Feld sah sich genötigt, die Verkehrsregeln zu mißachten, um den Ausreißer nicht aus den Augen zu verlieren, auf der folgenden langen Geraden wurde auch er geschluckt.
Die Zielankunft in Schaafheim gegen 16 Uhr bereitete der Zeitmessung keine Probleme, die Abstände waren gering; ein Fahrer allerdings meldete sich per Handy und kündigte seine verspätete Ankunft an.
Wir wollten den Tag mit einem kühlen Getränk in einem Gartenlokal ausklingen lassen. Nach erheblichen Orientierungschwierigkeiten gelang es auch, ein solches Lokal zu finden. Bei der Suchralley durch
Schaaf- heim ging allerdings Jungprofi Peter verloren; wie sich herausstellen sollte, hatte die Irrfahrt seine Tank- reserve gekostet, nur der direkte Weg zur nächsten Tankstelle war noch möglich.
Nachdem auch der Nachzügler noch eingetroffen war, konnten wir auf einen schönen Tag und einen geglück- ten Saisonstart zurückblicken.
Es nahmen teil: Klaus, Manfred, Manfred II, Micha, Norbert, Peter, Rüdiger, Stefan
|