2007: Überwiegend sonnig in Andermatt

Wie üblich tritt eine Gruppe mit viel Freizeit bereits am Dienstag die Fahrt nach Andermatt an. Der für 12 Uhr 45 geplante Start verzögerte sich stark, da Teilnehmer mit dem  kürzesten Weg  in der Regel als Letzte eintreffen. Die Fahrt verlief ohne Hindernisse, wenn man von dem Nörgeln eines Mitfahrers absieht, er monierte den angeblichen Kellergeruch eines Skisackes sowie den köstlichen Duft eines Käsebrotes.

Unsere Gastgeber begrüßten uns bei der Ankunft mit der gewohnten Herzlichkeit und den üblichen Küsschen recht und Küsschen links. Die Verteilung der Zimmer bereitete keine Probleme, Zimmer eins wurde von James belegt, der zu nächtlicher Stunde gern das Fernsehprogramm genießt und dabei so manche Zigarette pafft; sein Partner betrachtet diese Absonderlichkeiten als Herausforderung bzw. Überlebenstraining. Zimmer zwei konnte für den Reiseleiter reserviert werden, der erst am Donnerstag anreiste. Bereits am Dienstag dabei war der Mann aus der Pfalz, seine Begeisterung für das Skifahren war geweckt.

Am ersten Skitag herrschte herrliches Wetter, die Nacht brachte etwas Neuschnee, sodass die ersten Schwünge in jungfräulichen Schnee gezogen wurden. Klaus und Manfred zog es zum Gemsstock, während der Skilehrer mit seinem Schüler den Nätschen bevorzugte, offensichtlich hatte er die Absicht, seinem Zögling das Asphalt-Fahren zu lehren.

Der zweite Tag brachte einige Wolkenfelder, verdient aber immer noch die Note GUT. Auch der Skilehrer erschien am Nachmittag mit seinem Eleven auf dem Gemsstock; dieser hatte erstaunliche Fortschritte gemacht und bewältigte die Piste auf der Mittelstation auch ohne Spitzkehre.

Am Abend warteten wir mit hungrigen Mägen auf die Ankunft der restlichen Teilnehmer, James verbot uns eine vorzeitige Bestellung des Abendessens. Gegen zwanzig Uhr traf der Reiseleiter mit seinem Sohn Philipp ein, eine starke Erkältung hatte diesem einen schulfreien Tag und somit die Fahrt nach Andermatt ermöglicht. Weinige Minute später konnten wir Rüdiger, Michael und Daniel begrüßen. Daniel war als Neuling Feuer und Flamme für das Skifahren; er wird sicher eine Bereicherung für die Skigruppe werden.

Bekanntermaßen endet der erste gemeinsame Abend lange nach Mitternacht; zu später Stunde legte unser Diskjockey auf und wagte ein Tänzchen mit der Gastgeberin. 

Am Freitag herrschte Kaiserwetter, keine Wolke trübte den Sonnenschein. In Anbetracht des vergangenen Abends versäumten einige den vereinbarten Start ins Skivergnügen; Klaus, Manfred und Micha waren als erste auf den Pisten; Frieder und Philipp ließen nicht lange auf sich warten. Mit dabei unser Nachwuchsläufer Siggi, der nach anfänglicher Unsicherheit auch die schwierigen Stellen am Gurschen meisterte. Unser Nichtskiläufer nutzte den Tag zu einer Wanderung nach Hospental und reservierte am späten Nachmittag Plätze am Klotzeck.

Am Freitagabend vor Fastnacht feiert Andermatt die Inthronisation des Prinzen. Die Zeremonie begeisterte besonders unseren Reisleiter, der sich spontan entschied, im Jahre 2009 für die Rolle des Faschingsprinzen zu kandidieren; der Bürgermeister des Ortes erwies ihm daraufhin seine Referenz.

Wir entschieden uns, bereits am Samstag mit der Bahn zum Oberalppass zu fahren und die Pisten von Sedrun bzw. Dieni zu testen. Der Erfolg gab uns Recht: Nach anfänglichem Zögern schien uns auch hier die Sonne, sodass wir bis zum Betriebsschluss die Pisten unsicher machten. Am Nachmittag stießen der Skilehrer und der chilenische Nachwuchsläufer zu uns. Für letzteren waren die Abfahrten doch etwas zu schwierig; den ersten Teil konnte er noch bewältigten, am Schlusshang schnallte er das Sportgerät ab. Für den Reiseleiter endete der Ausflug leider unglücklich; bei einem Sturz in leichtem Gelände zog er sich einige Prellungen zu.

Am Abend fanden die traditionellen Meisterschaften im Tischfußball statt. Hier konnten sich die Nachwuchskräfte Philipp und Daniel mit nur einer Niederlage behaupten.

Am Sonntag übte der Skilehrer mit seinem Zögling wiederum das Fahren auf Asphalt-Pisten am Nätschen, während die übrigen zum Gemsstock wanderten. Bis auf einen einstündigen Schneeschauer konnten wir auch an diesem Tag den Sonnenschein genießen; bevorzugte Piste war der Lutersee. Der Skitag endete bereits um 15 Uhr 30, da Frieder, Philipp und Manfred aus zwingenden  Gründen einen Tag früher abreisen mussten.

Die Heimreise verlief unfallfrei und ohne Hindernisse; Andermatt 2007 gehört der Vergangenheit an.

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