2009: Ringe um die Augen auch in Andermattt |
Der diesjährige Skiurlaub in Andermatt bescherte uns Schneeverhältnisse, die wir nur aus der Vergangenheit kannten, ca. 4 Meter auf dem Berg und einen tiefverschneiten Ort. Die Zahl der
Urlauber, die bereits am Dienstag anreisen, wächst von Jahr zu Jahr; dieses Mal planten Christoph, Daniel, Klaus, Manfred, Micha und Sigi einen verlängerten Urlaub. Bei der Ankunft im “Sternen” gab es die
erste Enttäuschung; unser Stammpersonal fehlte, wir mussten mit einem männlichen Wesen namens SABI vorlieb nehmen und verzichteten auf das gewohnte Ritual der Begrüßung. Am ersten Tag, Mittwoch, war an Skilaufen nicht zu denken, es schneite unaufhörlich, die Sicht tendierte gegen Null; einzig der harte Mann aus der Pfalz schnappte seine Ski und wagte die
Fahrt auf den Berg. Der Rest entschied sich für eine kleine Wanderung verbunden mit einem Spaziergang durch den Ort sowie der Besichtigung des Modells der geplanten (“ägyptischen“) Ferienanlage. Am Donnerstag ließen die Schneefälle nach; wir entschlossen uns, die Skier zu testen. Der Entschluss wurde belohnt, die Sichtverhältnisse waren passabel. Am späten Nachmittag
entschlossen sich drei Fahrer, die Talabfahrt zu wagen, eine der schweren Abfahrten im Skigebiet. Sie wurden belohnt, der Himmel riss auf, die Sonne begleitete die Cracks auf der gesamten Strecke ins Tal. Die Piste befand
sich in traumhaftem Zustand, keine Steine, keine Buckel nur “gführiger“ Schnee. Im Tal fanden wir den Abzweig zum Ortskern und landeten beinahe vor der Haustür. Der Freitag begann mit Schnee und Nebel; unser Gastgeber David wies auf einen hellen Punkt am Himmel und sagte Wetterbesserung voraus; er sollte Recht behalten; ab 11 Uhr setzte sich die
Sonne durch und bescherte uns einen schönen Skitag, der erst mit der berüchtigten Talabfahrt endete, die von allen gemeistert wurde, sieht man von kleineren “Ausrutschern“ ab. Am Samstag in der Frühe zog es die Skifahrer wiederum zum Gemsstock; als die ersten Nebelschwaden aufzogen, wechselten alle zum Nätschen. Der Wetteroptimist hatte dort Sonnenschein
vorausgesagt. Diese Prophezeiung ging in Erfüllung, der Experte atmete tief durch, die finsteren Mienen der Mitfahrer hellten sich auf. Bis Toresschluss konnten wir die Pisten im Sonnenschein genießen. Die Abfahrt nach
Andermatt brachte noch ein Schmankerl, auf halber Strecke lockte ein Kiosk mit heißem Rumpunsch. Am Sonntag herrschte Kaiserwetter; wir erreichten den Frühzug zum Oberalppass um 9 Uhr 32. Ein traumhafter Tag erwartete uns; solche Schneeverhältnisse hatten wir dort bisher nicht
erlebt. Bei der ersten Abfahrt hielten wir zu einer Gedenkminute an der Stelle, an der unser Reiseleiter im vergangenen Jahr auf vereister Piste schwer stürzte. Bis zum späten Nachmittag (Rückfahrt von Dieni um 16 Uhr
37) wedelten wir unter diesen herrlichen Bedingungen. Einzig der Mann aus der Pfalz schwächelte etwas, der Whisky steckte wohl noch in den Knochen. Einige Unentwegte unterbrachen die Bahnfahrt am Nätschen in der
Hoffnung, bei der Abfahrt an dem bereits erwähnten Kiosk noch einmal den guten Punsch zu genießen; die Hoffnung ging in Erfüllung. Der letzte Tag sah uns nochmals bei herrlichem Wetter auf den Pisten des Gemsstock. Wir hatten das Gefühl, alle Anlagen liefen alleine für uns. Gegen 15 Uhr bliesen wir zum Aufbruch, die Heimfahrt stand bevor. Zwei Unentwegte nahmen noch einmal die Talabfahrt und landeten wohlbehalten vor dem “Sternen”. Zum Abschied vom Team des Hauses gab es wie gewohnt Küsschen rechts und Küsschen links. Nach anstrengender Fahrt überwiegend bei Schneefall landeten alle wohl behalten in Frankfurt. Resume Nachbetrachtung |
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