2010: Große Beteiligung in Andermatt

Klaus, Manfred, Micha und Siggi starteten bereits am Dienstag. Die Abfahrt der Teilnehmer  gestaltete sich etwas chaotisch; ein Mitfahrer wähnte die Endhaltestelle der U5 in Bad Homburg und meldete sich telefonisch von dort. Aber auch er fand den Weg zum vereinbarten Treffpunkt, sodass wir gegen 14 Uhr bei heftigem Schneetreiben starten konnten. Nach den Horrormeldungen über das Schneechaos machten wir uns auf eine lange Fahrt gefasst. Die Überraschung: Ab Darmstadt ließ der Schneefall nach, wir erreichten unser Ziel in Andermatt auf trockenen Straßen in weniger als 5 Stunden.

Vom neuen Pächter (Manfred Oberbillig) wurden wir herzlich begrüßt (mit einem Umtrunk) und doch fehlte etwas, nämlich die familiäre Atmosphäre, die wir von David und Palmira gewohnt waren. Im Sternen selbst bemerkten wir nur wenig Änderungen, die Duschen waren mit Abtrennungen aus Glas verbessert.  

Am Mittwoch konnte man die Sonne nur ahnen; nach Schneefällen in der Nacht verhieß der Wetterbericht nicht Gutes; Siggi und Manfred machten sich dennoch auf dem Weg zum Gemsstock und wurden belohnt; der Wind hatte gedreht und die Wolken vertrieben; herrlicher Sonnenschein und unberührter Pulverschnee boten ideale Bedingungen. Gegen 16 Uhr stiegen die Wolken aus dem Tal und verhinderten wegen schlechter Sicht  die Talabfahrt.
Auch die Spaziergänger verlebten wohl schöne Stunden; sie wirkten von der Sonne gebräunt.

Der Donnerstag bescherte das vorausgesagte schöne Wetter und sah uns auf dem Gemsstock. Gegen 14 Uhr begrüßten wir Chris, und Frieder mit seinen beiden „Söhnen“ (Philipp und Daniel), die bereits am frühen Morgen in Ffm aufgebrochen waren, um noch einige Stunden genießen zu können. Am Abend entschieden wir uns für die Talabfahrt, die an den bekannten Stellen doch einige Probleme bereiteten; die Pistenkontrolle hatte auf uns gewartet und begleitete uns bis ins Tal.

Lautstark wie immer begrüßten wir James, Rüdiger und Norbert, die am Nachmittag eingetroffen waren. Der schon berüchtigte Abend erfüllte alle Erwartungen, die Streitgespräche, Beschimpfungen und Sozialgespräche waren allerdings Neuland für unsere Youngster. Nach mehreren vergeblichen Anläufen brachten wir noch einige Knobelrunden zu Wege, die beinahe an Mitspielern scheiterten, die zu vorgerückter Stunde nicht mehr bis “Drei“ zählen konnten. Der Abend endete überraschend frühzeitig, da einige Cracks auf ihre Zimmer geleitet werden mussten.

Es muss immer wieder als Wunder bezeichnet werden; am Freitagmorgen erschienen alle topfit am Frühstückstisch. Das Wetter war trübe, es schneite. Siggi und Manfred marschierten zum Gemsstock, die anderen konnten sich noch nicht entscheiden. Kurz danach erschien auch Micha, der dem befürchteten Lagerkoller entfliehen wollte. Gegen 13 Uhr entschieden wir uns zum Nätschen zu wechseln, da die Sicht auf dem Gemsstock immer schlechter wurde. Nach langem Fußmarsch (der Bus hatte seinen Betrieb eingestellt) erreichten wir den Bahnhof und fuhen mit dem Oberalp-Express zur Station “Nätschen“. In der Hütte auf dem Berg trafen wir auf Chris, Daniel und Philipp, der mit einem “fürchterlichen Gebräu“ kämpfte.

Wir trugen in der Hütte vorausschauend unsere traditionelle Tischfußballmeisterschaft aus. Es siegten Chris und Siggi gegen Manfred und Micha mit 12 : 8 Treffern.

Gegen 14 Uhr 30 fuhr Manfred ins Tal; er musste bereits am Abend abreisen, der Zug fuhr fahrplanmäßig um 17 Uhr in Göschenen ab.

Wie immer danken wir unserem Reiseleiter für die hervorragende Organisation.

Bericht über die folgenden Tage von Klaus:

Am Freitagabend verliessen wir zum ersten Mal seit Jahren zum Abendessen unseren Stammtisch im Sternen. Wir hatten mit unseren alten Wirtsleuten, der Familie Schani, ausgemacht, an diesem Abend unser Dinner in derem neuen Lokal, dem Toutoune, einzunehmen. An dem extra für uns freigehaltenen grossen Tisch entwickelte sich ein wie immer feuchtfröhlicher Abend, der vor allen Dingen durch die Verköstigung hervorragender Weine gekennzeichnet war. Im Laufe des Abends erfuhren wir, dass der Sohn unseres Reiseleiters den prägnanten Spitznamen „ der Tanker“ trägt. Wo der wohl herkommt? Als letzte Gäste verließen wir zu früher Stunde das Lokal. Manche waren allerdings schon eher, teilweise begleitet, heimgewackelt.

Am Samstag stand traditionell die Fahrt ins Skigebiet von Dieni an. In Andermatt herrschte bei der Abfahrt strahlender Sonnenschein. Umso überraschter waren wir, als am Oberalppass  der Nebel waberte. Die Fahrt nach Dieni war daher mehr ein Gestochere. Das Wetter in Graubünden war durchwachsen, garantierte aber doch einen schönen Skitag. Die Rückfahrt zum Oberalp wurde vom größten Teil per Ski erledigt, nur Klaus und Frieder präferierten den Zug, letzterer wegen immer stärker werdender Knieschmerzen. Die gesamte Gruppe stieg dann noch einmal am Nätschen aus, um die verbleibende Zeit skifahrerisch zu nutzen, inclusive Stop an der Himalyabar, deren Musik die Älteren schwärmerisch an vergangene Zeiten denken ließ. Am Abend durfte unser neuer Wirt dann erfahren, welche Weinrechnungen die Skitruppe produzieren kann. Seine Augen wurden immer größer, je weiter der Abend fortschritt. Die Nacht endete für unsere jungen Mitfahrer zu wohl sehr früher Stunde. Die Ereignisse konnten nur bruchstückhaft rekonstruiert werden. Anscheinend aber war der Tanker volle Kraft voraus gefahren.  

Der Sonntag wird wohl in die Geschichte eingehen als der Tag mit den schlechtesten Witterungsbedingungen, Schnee und Nebel satt. Während der überwiegende Teil den Ort als Aufenthaltsstätte vorzog und Frieder und seine beiden jungen Mitfahrer schon um die Mittagszeit abreisten, wagten sich drei unermüdliche auf den Gemsstock, bzw. in das Zelt auf der Mittelstation. Die Fahrversuche waren durch das Suchen der eigenen Skispitzen gekennzeichnet. Einer Mindermeinung nach herrschten auf dem Nätschen zur selben Zeit beste Bedingungen. Der Abend bescherte uns etliche Schnapsrunden von Mosel Manni, unserem neuen Wirt, der noch unter dem Eindruck der Vortagsrechnung stand. Als Ausgleich für den Tag bot die Eintracht in Dortmaund Fussball vom feinsten, was zumindset bei einigen Freude pur auslöste. (Tja Manfred das wird nix mit Abstieg im Sinne von Trinkaus )

Der Montag entschädigte mit Postkartenwetter, sodass der letzte Eindruck ein hevorragender war und den behält man im Gedächtnis. Die Rückfahrten ( hatten wir schon mal so viele verschiedene? ) verliefen ohne Probleme.       

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