2011: Viel Sonne in Andermatt |
||||||
Wie in jedem Jahr wählten Klaus, Manfred, Micha und Sigi den Dienstag als Anreisetag. Unsere Gastgeber, die Familie Oberbillig, begrüßte uns herzlich, wir fühlten uns wie zu Hause. Der Abend geht als einer der härtesten in die Annalen ein; unser Gastgeber Manfred O. widmete uns mehrere Stunden. Die Unterhaltung wurde sehr häufig auf angenehme Weise durch Getränke unterbrochen. Manfred O. spendierte insgesamt zwei Flaschen “Williams“ und ungezählte Biere. Als erster stellte Manfred den Konsum ein und suchte gegen 0 Uhr 30 den Schlaf. Der erste Skitag am Mittwoch hielt, was Manfred O. versprochen hatte; der Himmel war wolkenlos, die Schneeverhältnisse am Gemsstock vom Gipfel bis zur Gurschenalp ausgezeichnet. Leider musste Sigi nach wenigen Fahrten passen, seine Verletzung erwies sich als sehr schmerzhaft. Klaus wollte den Freund nicht alleine lassen und leistete ihm bei “Rittergold“ Gesellschaft. Am späten Nachmittag besuchten wir das Toutoune und wurden von unseren ehemaligen Gastgebern herzlich begrüßt. Nach den harten Erfahrungen des Dienstag verlief der Abend ausgesprochen gemäßigt. Der Donnerstag brachte die gleichen herrlichen Bedingungen wie am Vortag. Lutersee und Sonnenpiste lockten die Cracks. Zur Mittagszeit trafen wir am Gemsstock den Reiseleiter mit seiner
Jugendmannschaft, die bereits am frühen Morgen in Frankfurt gestartet waren, um noch einen halben Tag auf der Piste zu genießen. Die ersten Schwünge bestätigten die schlimmsten Befürchtungen des Reiseleiters, seine Knie
erlaubten keine “großen Sprünge“, sodass er die Bretter in die Ecke stellen musste. Chris war so begeistert, dass er mit Manfred bis zur letzten Gondel bzw. dem letzten Sessellift die Abfahrten genoß.
Der erste gemeinsame Abend stellt in der Regel große Anforderungen an die Standfestigkeit aller Teilnehmer. Auch dieser Donnerstag bildete keine Ausnahme; insbesondere der Rotwein hatte
es den Kennern angetan, allerdings hatte der Genuß auch unangenehme Folgen. Eine längere Diskussion entzündete sich an einem technischen Gerät, einem Wäschetrockner, der von einem der Freunde als ideales Geschenk für seine Ehefrau, eine “ältere
Dame“, bezeichnet wurde, nicht alle teilten diese Meinung. Der Feitag zeigte sich wieder von der Sonnenseite. Die Jugend sowie Micha und Manfred freuten sich über die idealen Bedingungen am Gemsstock. Auch die Spaziergänger zeigten sich hochzufrieden; sie wanderten im Laufe des Tages von Tisch zu Tisch und schafften nach eigener Aussage mehrere Lokalrunden. Der Abend verlief nach den Anstrengungen des Vorabends etwas geruhsamer. Diskussionsstoff bot das Liebesleben einiger Freunde. Bedauerlicherweise waren einige Äußerungen der Fäkaliensprache entnommen und stießen nicht auf ungeteilte Zustimmung. Am Samstag stand der traditonelle Ausflug ins Skigebiet von Sedrun auf dem Programm; den Zug um 9 Uhr 55 zum Oberalppass erreichten unsere Jugendlichen sowie Manfred, Micha und
Sigi. Letzterer verzichtete wegen seiner Schmerzen auf eine Weiterfahrt, konnte am Nachmittag aber dennoch auf den Pisten gesichtet werden. Im Gegensatz zu den letzten Jahren entschlossen wir uns, die Rückfahrt nicht von
Dieni, sondern vom Operalppass anzutreten; die Pisten am Pass erwiesen sich als verlockend. Der Sonntag begann mit trübem Wetter, das aber noch gute Sicht zum Skilaufen bot; im Laufe des Tages konnte sich die Sonne durchsetzen und steigerte die Freude am Fahren. Der Reiseleiter sammelte am Mittag seine Schäfchen zur Heimfahrt, die Pflicht (Arbeit und Schulbesuch) ließ keine andere Wahl. Die Zurückgebliebenen beendeten den Nachmittag bei David und Palmira im Toutoune. Der Abreisetag am Montag begann ebenfalls wolkenverhangen; Klaus, Manfred, Micha und Sigi ließen sich nicht abhalten und besuchten den Gemsstock; sie wurden belohnt und konnten verfolgen, wie sich die Sonne durchsetzte; Micha und Manfred nutzten die Gunst der Stunde und tummelten sich bis zur letzten Minute auf der Piste am Lutersee. Zum Abschied servierten unsere Gastgeber noch einen Kaffee; gegen 15 Uhr 30 startete unser “Taxi“, wir erreichten gegen 20 Uhr 30 wohlbehalten Bad Homburg. Als Nachtrag ist festzuhalten, dass die nichtskifahrerischen Aktivitäten weiterhin schwinden; Sehr unschön sind auch Bemerkungen wie: Der Einzige, der die Gemütlichkeit stören würde, sei ein begeisterter Skifahrer. |
||||||
|
||||||
|