2015:  Partenen im Montafon

Auf Vorschlag von Stefan hatten wir als Ziel Partenen im Montafon gewählt. Die Anreise verlief störungsfrei. Die Gruppe der Nichtskifahrer startete bereits am Morgen des Donnerstag und erreichte ihr Ziel im Partener Hof gegen 14 Uhr.
Die Skifahrer trafen sich um 14 Uhr bei Stefan und benötigten ca. 4 1/2 Stunden Fahrtzeit bis zur Unterkunft mit dem Namen Backstube, für den Chronist eine rekordverdächtige Zeit.

Nachdem Abendessen verschlug es die Skifahrer in den Tropfen, ein gemütliches Lokal, in dem an jedem Donnerstag Live Musik geboten wird.

Der Freitag bot strahlenden Sonnenschein, unser Guide bestand auf außergewöhnlicher Zeit zum Frühstück, die auf massiven Protest stieß. Wir ließen uns überreden und bereuten die frühe Stunde nicht. Die Pisten waren noch leer, die Schneeverhältnisse ausgezeichnet. Unser Guide führte uns über alle Pisten des Skigebietes, wir hatten keine Mühe mit der Orientierung. Nur von einer kurzen Mittagspause in der Nova Stoba unterbrochen, standen wir bis gegen 15 Uhr 30 auf den Brettern. Ski und Schuhe konnten wir an der Bergstation deponieren, sodass wir unbelastet die Fahrt ins Tal antraten.

Im Heuboden hatte Stefan einen Tisch auf den Namen Trinkaus reserviert. Wir hatten kein Problem, den Tisch zu finden; ein großes Schild mit diesem Namen zeigte uns den Weg. Das gute Bier floß in Strömen, wie auf einem der Fotos bewiesen wird. Zum Abendessen trafen wir uns im Partener Hof, da die Nichtskifahrer dort mit Halbpension logierten. Wir wurden lautstark mit großem Hallo begrüßt, die alkoholischen Getränke hatten Spuren hinterlassen.

Am Samstag herrschten wiederum beste Bedingungen, der Skitag und das "Apres" verliefen nach dem Muster des Vortages.

Am Sonntag warnte uns ein trüber Himmel, es begann zu schneien, die Sicht auf den Pisten war stark eingeschränkt. Wir reagierten mit einer verlängerten Mittagspause in Gafrescha. und einer Talfahrt gegen 15 Uhr. Dazwischen lag eine Blindfahrt auf der Sonnenpiste, die einen der Skirecken vor große Probleme stellte; seine Sehhilfe (Normalbrille ohne jeden Schutz gegen den Schnee) war den Anforderungen nicht gewachsen. Mehrere Schwünge ins Nirwana waren die Folge.
Den Rest des Nachmittags nutzten einige zum Saunieren bzw. zum Verfolgen des Spiels der Eintracht in Augsburg. Von einem gemeinsamen Abendessen sah man ab, die Skifahrer wollten die Küche in der Backstube testen; der Test verlief erfolgreich. Zum Umtrunk trafen sich alle wieder im Partener Hof; es wurde ein langer Abend , dessen Ende der Chronist nicht erlebte. Böse Zungen behaupten, die Nichtskifahrer hätten während des gesamten Tages ihr Hotel nicht verlassen.

Am Abreisetag versteckte sich die Sonne hinter den Wolken, die Sicht ließ dennoch schöne Abfahrten zu. Gegen 14 Uhr fuhren wir ins Tal. Wir konnten die Klamotten in unserem Quartier wechseln, die Gastgeber hatten uns einen Raum zur Verfügung gestellt.
Nach der Abfahrt gegen 15 Uhr erreichten wir wohlbehalten gegen 20 Uhr die "Heimat".

Resumee aus Sicht des Chronisten:

Die Zahl der Skifahrer sinkt von Jahr zu Jahr.
Sportliche Schmankerl wie Fußball, Eishockey und Tischfußball sowie abendliche Spielrunden, z. B. Knobeln, Würfeln oder Sachsenhäuser Roulette sind nicht mehr gefragt.

Der Skiurlaub, ursprünglich ein sportliches Ereignis, läuft Gefahr, für die Nichtskiläufer zur “inhouse” Veranstaltung zu werden.

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